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Gemäldegalerie Alte Meister

Es sind größten der Alten Meister, deren Werke in der Sempergalerie des Dresdener Zwingers ausgestellt werden: Die Gemäldegalerie Alte Meister zeigt Malerei aus dem 15. Bis 18. Jahrhundert und sie gehört zu den renommiertesten Kunstsammlungen der Welt. Es sind vor allem Werke der italienischen Renaissance und holländischen/ flämischen Maler des 17 Jahrhunderts sowie deutsche Maler die ausgestellt werden: Darunter so bekannte Namen wie Raffael, Giorgione, Tizian, Rubens, Rembrandt, Vermeer, Dürer, Cranach, Canaletto und Silvestre. Der Besuch lohnt sich also!

Die Sempergalerie

Das Besondere: Ein Rundgang durch die Epochen

Das Besondere an der Gemäldegalerie Alte Meister ist das Konzept: Die Sammlung ist nach Schulen und Epochen sortiert. So kann man beim Besuch die Entwicklung der Malerei wie eine Reise durch die Zeit erleben: Von den leuchtenden Farben der Italienischen Renaissance über die Dramatik der Barockzeit bis zur Detailverliebtheit der niederländischen und flämischen Maler.

Ausgestellt werden etwa 750 Gemälde, die relativ dicht beieinander hängen. Die Farben der Wände gliedern die Bilder: Rote Wände für die italienischen Meister, die Holländer und Flamen hängen auf grünen Wänden und die Spanischen und Französischen Bilder auf grauem Hintergrund.

Im Inneren der Gemäldegalerie Alte Meister

Geschichte der Gemäldegalerie

Die Leidenschaft August des Starken für das Sammeln von Kunst war der Ursprung für die Sammlung, die heute als die "Alten Meister" bekannt ist. Der Kurfürst und sein Sohn Friedrich August II kauften systematisch Kunstwerke an, wie etwa die 100 besten Werke aus der Sammlung des Herzogs Frencesco III von Modena. Schon damals war Raffaels Gemälde "Sixtinische Madonna" ein absolutes Highlight - heute sind vor allem die beiden Engel am unteren Bildrand bekannt. Der siebenjährige Krieg schließlich beendete für lange Zeit den Ankauf von Werken.

Für die vielen Kunstwerke musste Raum geschaffen werden, so wurde Gottfried Semper mit dem Bau einer Galerie beauftragt, die gleichzeitig den Zwinger im Norden schloss. Die Sempergalerie eröffnete 1855, und noch heute befindet sich darin die Gemäldegalerie. Nach der Eröffnung wurden auch wieder weitere neue Gemälde gesammelt.

Den Zweiten Weltkrieg verbrachten die Gemälde außerhalb der Stadt in Tunneln oder im Kalkwerk Lengefeld. So überstanden sie den Krieg, wurden danach aber als Beutekunst in die Sowjetunion gebracht. 1955 gab man die Bilder an die damalige DDR zurück, welche dieser Rückgabe eine eigene Briefmarkenserie widmete. So konnte 1960 die weideraufgebaute Sempergalerie mit den Alten Meistern wiedereröffnen. Allerdings werden heute immer noch etwa 450 Gemälde vermisst, die nach dem Krieg abhandenkamen.

Wichtige Gemälde und Highlights der Sammlung

In der Gemäldegalerie Alte Meister sind einige der bedeutendsten Kunstwerke der europäischen Meister zu sehen. Hier eine Auswahl der Highlights:

  • Raffael: Sixtinische Madonna – Das weltberühmte Gemälde mit den ikonischen Engelchen am unteren Bildrand ist Sinnbild der italienischen Renaissance.
  • Correggio: Die Heilige Nacht – Das Werk war seinerzeit eine Revolution in der Darstellung von Licht und Schatten: Das Jesuskind ist die einzige Lichtquelle!
  • Pinturicchio: Bildnis eines Knaben – Die Detailgenauigkeit und Lebendigkeit sind etwas Besonderes!
  • Jan van Eyck: Dresdner Marienaltar – Detailgenauigkeit und tiefe Symbolik, es lohnt sich, hier genau hinzuschauen.
  • Giorgione: Schlummernde Venus – eine der ersten weiblichen Aktdarstellungen, zeigt die Harmonie von Natur und Körper.
  • Tizian: Der Zinsgroschen – Meisterwerk des venezianischen Barocks mit dramatischer Lichtführung und ausdrucksstarken Gesichtern.
  • El Greco: Heilung des Blinden – Lebendige Farben, Dynamik in spirituell intensiv.
  • Rembrandt: Ganymed in den Fängen des Adlers – dramatische und unkonventionelle Interpretation mit Humor: Rembrandt van Rijn zeigt Ganymed als strampelndes Kleinkind statt als grazilen jungen Mann.
  • Vermeer: Bei der Kupplerin – Liebe zum Detail und Vermeers beesondere Lichtführung.
  • Peter Paul Rubens: Die Alte mit dem Kohlebecken – Das Altern sehr ehrlich, emotional und persönlich dargestellt.
  • Canaletto: Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke – DIE bekannte Darstellung Dresdens aus dem 18. Jahrhundert als "Elbflorenz".
  • Silvestre: König August II. von Polen zu Pferde – Beispiel höfischer Porträtkunst, die Macht und Eleganz des sächsischen Herrschers zeigt.

Tickets

Eintrittskarten in die Gemäldegalerie oder Führungen können hier online gekauft werden* - wir empfehlen die Buchung im Voraus.
 

Tipps

Am frühen Vormittag oder späten Nachmittag ist es in der Regel etways leerer und damit entspannter.
 

Hinkommen

Theaterplatz: Tram 4, 8, 9
 

Theaterplatz 1, 01067 Dresden